Fabian Cancellara verpasst ganz knapp die Bronzemedaille

Undankbarer 4. Rang im Strassenrennen in Kopenhagen für Fabian Cancellara.
Undankbarer 4. Rang im Strassenrennen in Kopenhagen für Fabian Cancellara.

Bei der WM in Kopenhagen hat Fabian Cancellara seine zweite Bronzemedaille ganz knapp verpasst. Aus dem Photofinish geht hervor, dass der Berner nur aufgrund von ein paar Millimetern Vierter geworden ist. Neuer Weltmeister ist der Brite Mark Cavendish.

Am Ende der 266 km langen Strecke über die Strassen der dänischen Hauptstadt Kopenhagen wurde die Bronzemedaille mit Hilfe des Zielfotos vergeben. Fabian Cancellara musste ein paar Minuten auf die UCI Jury warten, bevor er erfahren hat, dass das Zielfoto André Greipel in Führung sah und er die Bronzemedaille verpasst hat.

Keine Selektion auf der Strecke

Auf der Strecke, die keine Schwierigkeiten wegen der Oberfläche beinhaltete, war kein Ausreissen möglich. Der Franzose Anthony Roux wurde nach seinem anfänglichen Ausreissmanöver 20 Kilometer vor dem Ziel wieder eingeholt, bevor ein anderer Franzose, Thomas Voeckler (mit N. Sorensen und Lodewyck), einen neuen Versuch startete.

6,5 km vor dem Ziel kamen die Fahrer unter britischer Führung zusammen. Dies war der Auftakt für den Sprint, der zugunsten von Mark Cavendish ausging. Cavendish siegte mit einer halben Radlänge vor seinem Teamkollegen bei HTC, dem Australier Matthew Goss.

Die Schweizer, die immer in der Hauptgruppe blieben, haben einen ausgeprägten Mannschaftsgeist gezeigt. Der Berner ist mit der Teamarbeit zufrieden: „Meine Mannschaftskollegen haben ebenfalls einen ausgezeichneten Job gemacht. Insbesondere Grégory Rast war super im Finale.“

Cancellara: sportlich gesehen bin ich enttäuscht

Der Bronzemedaillengewinner im Zeitfahren sagte zu seiner „Schokoladenmedaille“ mit einem bitteren Lächeln: „Ich wurde von den drei weltbesten Sprintern geschlagen, fühlte mich aber sehr gut und sehr stark. Mehr konnte ich nicht tun. Ich bin Vierter und habe damit eine Medaille verpasst. Im Moment bin ich nicht sonderlich zufrieden, aber schauen wir mal in den nächsten Tagen. Vielleicht sage ich mir dann, dass ich bei dieser WM etwas Grosses geschafft habe.“

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